| Risikoanalyse und Vorsorgekonzeption von Mülldeponien in seismisch aktiven Regionen in den zentral-asiatischen Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS)          
 
   Bild: NISMIST Projektpartner beim Kick-Off-Meeting in St. Petersburg (Oktober 2005) Originaltitel: Management of environmental risks associated with landfills in seismically active regions in the New Independent States (NIS) of Central Asia (NISMIST) WISSENSCHAFTLICHE KONTAKTE UND KOOPERATIONEN: TU Hamburg-Harburg, Koordinierungsstelle Osteuropa, Prof. Dr. H. SchaumburgSt. Petersburg State Polytechnical University, Department of Applied           Ecology, Russia - Prof. Mikhail FedorovScientific Research Centerof Ecological Safety, Russian Academy of           Science, Russia - Prof. Vladislav DonchenkoNational Center of Mountain Regions Development of the Kyrgyz Republic,           Kyrgystan - Prof. Asylbek AidaralievTashkent State Technical University, Uzbekistan - Prof. Rustam KhamdamovKazakh National Technical University, Almaty, Kazakhstan - Prof. Geroi           ZholtayevTurkmen State University, Centre of Physical and Mathematical Research,           Turkmenistan - Prof. Gurban AllaberdieyevChemistry Institute of Tajikistan Academy of Sciences, Tajikistan           - Prof. Djurabaj KhalikovUniversity of Natural Resources and Applied Life Sciences, Institute           of Geotechnical Engineering, Vienna, Austria - Prof. Wei WuNational School of Public Works, Geomaterials Laboratory, Vaulxen           Velin, France - Prof. Thiep Doanh
 ZIEL Im Rahmen dieses Forschungsprojektes werden Deponien in den Neuen Unabhängigen Staaten Zentralasiens (NIS), die alle durch eine hohe seismische Aktivität gekennzeichnet sind, mit Hilfe von geographischen Informationssystemen (GIS) untersucht, um das dynamische Verhalten der Deponien zu analysieren und in weiterer Folge das Gefährdungspotential abschätzen zu können sowie Empfehlungen für kostengünstige Sanierung herauszuarbeiten. Durch die Zusammenarbeit werden in den NIS Staaten Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan die Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der Umweltrisiken gesteigert und dadurch auch ein neues Umweltbewusstsein geschaffen. Diese Staaten werden von der Sachkenntnis bei der Deponiestandortwahl und der Technik der Deponieerrichtung profitieren, andererseits wird durch diese Zusammenarbeit auch die EU durch die zahlreichen seismischen Aufzeichnungen, der spezifischen Deponieproblematik und das weitere Forschungspotential in Zentralasien und Russland profitieren, desweiteren können die Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts auf die erdbebengefährdeten Gebiete Europas (Griechenland, Türkei,...) angewendet werden. INHALT Entwicklung einer GIS-Datenbank für Deponien in den teilnehmenden NIS-Staaten, die alle relevanten Daten der Deponien (Ort, Typ, Inhalt, Geologie, Grundwasser etc.) beinhaltet. Die Gefährdung durch die Deponie kann dadurch graphisch präsentiert werden und Entscheidungsträgern vorgestellt werden.Analysen der seismischen Gefährdung werden durchgeführt. Diese enthalten die Untersuchung der mechanischen und hydrologischen Eigenschaften des Deponiekörpers, die Entwicklung eines grundlegenden Models des Verhaltens des Deponiekörpers und eine dreidimensionale numerische Modellierung der seismischen Resonanz von Deponien. Die Interaktion zwischen den Barrieren, des Deponiekörpers und des Untergrundes werden in einem gekoppelten Prozess untersucht. Dadurch werden Einblicke in die verschiedenen Versagensmechanismen geschaffen.Analyse des Emissionspotentials von Deponien durch Nutzung von Deponie-Simulations-Reaktoren (LSR) in Klimaräumen. Diese technologisch innovativen Apparaturen verringern die Versuchszeiten in hohem Maße. Außerdem erlauben die LSR die Simulation verschiedenster physikalischer Einflüsse auf Deponien, z.B. die Auswirkungen einer Erdbebenbelastung.Risikoanalyse der Deponien, Untersuchungen der Umweltrisiken und damit verbundenen sozioökonomisch Auswirkungen von Schadstofffreisetzungen, Transport und Lösungsvorgängen. Die Untersuchungen werden auf  Basis des Natürlichen Reinigungsvermögen (Natural Attenuation) durchgeführt.Empfehlungen für Sanierungsmaßnahmen zur Reduktion der Risiken bestehender Deponien und für die Standortfestlegung und Planung zukünftiger Deponien. Die Sanierungsmaßnahmen werden auf Basis eine Kosten-Nutzen-Analyse betrachtet und technische Möglichkeiten und Strukturen der einzelnen NIS-Staten mit einbezo-gen.
 ZWISCHENERGEBNISSE  Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier      bekommenFestlegung der Kriterien für die Wahl repräsentativer Deponien in den NIS-Staaten,Festlegung des Aufbaus der GIS-Datenbank,Analyse der technischen Möglichkeiten der einzelnen Staaten und den Projektpartnern,Vorauswahl möglicher repräsentativer Standorte.
   
 Stichwörter           ErdbebenGUSMülldeponieUmweltrisikendynamisches Verhaltengeographisches Informationssystem GISseismische Aktivität 
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