Forschungsbericht 2018



KMUDigital - 4.0-Fähigkeit von KMU in der n-Tier- Lieferkette und bei MRO-Prozessen; Teilvorhaben: Methoden und Werkzeuge zur Spezifikation Industrie-4.0-fähiger Prozesse bei KMU

Institut: M-25
Projektleitung: Ralf God
Stellvertretende Projektleitung: Oliver Constantin Eichmann
Laufzeit: 01.09.2018 — 31.08.2021
Finanzierung:Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Verbundprojekte: Bundesministerien

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Gesamtziel des Vorhabens ist die Herstellung der   Industrie-4.0-Fähigkeit bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der n-Tier-Lieferkette und bei MRO-Prozessen innerhalb der Luftfahrtindustrie.

Vor den Herausforderungen der Digitalisierung kann die Optimierung von Entwicklungs-, Fertigungs- und Instandsetzungsverfahren nur dann gelingen, wenn alle Glieder der Lieferkette in die Umsetzung einbezogen werden. Besondere Unterstützung müssen dabei die KMU erfahren, da der Entwurf und die Implementierung Industrie-4.0-fähiger Prozesse einen verhältnismäßig großen Aufwand und sehr spezifisches Fachwissen erfordert, welches bei den KMU häufig nicht verfügbar ist. Erschwerend kommt hinzu, dass die Digitalisierung der Prozesse beim KMU eher einem nicht wertschöpfenden Bereich zugeordnet wird. Es gilt daher die KMU intensiv mit einzubeziehen, wenn die Luftfahrtbranche als Leitmarkt für Industrie-4.0-Anwendungen und für vernetzte Produktionssysteme etabliert werden soll.

Ziel des Teilvorhabens der TUHH ist der Entwurf von Werkzeugen und Methoden zur Spezifikation Industrie-4.0-fähiger Prozesse bei KMU. Die Herausvorderungen der Digitalisierung werden im dritten Programmaufruf Bekanntmachung zur Förderung von Forschungs- und Technologievorhaben im Rahmen des fünften nationalen zivilen Luftfahrtforschungsprogramms herausgestellt. Das wichtige Thema Industrie 4.0 betrifft dabei sowohl die Produkte der Luftfahrtindustrie, als auch deren Herstellungs- und Produktionsprozesse. Weiterhin betrifft dieses Thema nicht nur den Flugzeughersteller, sonderen sämtliche in der Lieferkette involvierten Zulieferer. Zur Umsetung des Themas Industrie 4.0, sowohl horizontal über die gesamte Lieferkette hinweg, als auch vertikal im jeweiligen Unternehmen in die ganze Fertigungstiefe hinein, bedarf es geeigneter Werkzeuge und Methoden, um die Technologien cyber-physischer Produkte und cyber-physisher Prozesse in ein Wertschöpfungsnetzwerk zu integrieren und um so die erwarteten Vorteile der vierten Stufe der industriellen Produktion heben zu können. Vor allem die KMU als schwächste Glieder des Netzwerkes, gilt es damit zu befähigen und zu unterstützen, die herausfordernden Anforderungen von Industrie 4.0 erfüllen und in Lösungen umsetzen zu können.