Forschungsbericht 2018



SafeWATPRO: Sichere und zuverlässige Wassersysteme für peri-urbane, dezentrale und ländliche Gebiete: Integration lokaler Bedürfnisse, innovativer Materialien sowie Produktionsmethoden um eine nachhaltige Wasserversorgung zu gewährleisten

Institut: B-11
Projektleitung: Mathias Ernst
Laufzeit: 01.06.2016 — 31.05.2018
Kooperationen:Aristotle University of Thessaloniki
Poznan University of Technology
Internationalisierung:Griechenland, Polen

Im SafeWatPRO Projekt entwickeln Partner aus Deutschland, Griechenland und Polen gemeinsam ein
nachhaltiges Konzept für ein sicheres Wassermanagement in Stadtrand bzw. ländlichen dezentralen
Gebieten. Das Konzept sieht die Anwendung eines Baukastenprinzips vor, in dem als zentrale technische
Komponente eine „Low-Flux / Low Energy-Filtrationseinheit“ aus innovativen Materialien
(Polymermembranen, Adsorbentien, Geomaterial) steht. SafeWatPRO deckt dabei alle notwendigen
Wasserqualitäten ab (Trinkwasser, Abwasser, Wiederverwendung). Als Rohwässer können Grund-,
Oberflächenwässer als auch gereinigte Abwässer zum Einsatz kommen. In dezentralen Regionen stehen
häufig kontaminierte Rohwässer zur Verfügung und haben so unzureichende Wasserqualität als auch
Quantität zur Folge. Das SafeWatPRO Projekt setzt hier an und bietet durch Low-Flux / Low Energy-
Verfahren sichere Lösungen zur Entfernung von pathogenen Keimen, Schwermetallen sowie organischen
Verunreinigungen nach einem Baukasten. Das System sichert unter den regionalen Randbedingungen die
nachhaltige Versorgung mit Wässern notwendiger Qualität (Trinkwasser, Bewässerungswasser,
Reinigungswasser). Beispiele für entsprechende lokale Kontaminationen sind Fekalkoliforme, Arsen,
Chrom, Ammonium, gelöster Organik sowie Eisen und Mangan. Neben den technischen Komponenten
werden die jeweiligen Randbedingungen (Energie, Wasserrecht, Vielfalt der Nutzer, Wartung,
Prozesskontrolle, etc.) berücksichtigt. Die produktionstechnische Realisierung des jeweiligen Verfahrens im
Baukastenkonzept wird durch beteiligte KMU realisiert. Der Mehrwert des SafeWatPRO Systems soll der
Zielregionen zugutekommen. Ziel des MOEL-SOEL Projekts ist die Entwicklung von bis zu zwei EU
Anträgen mit entsprechender Ausrichtung bis Mitte 2018.

Publikationen

  • Anna Gröhlich, Margarethe Langer, Manassis Mitrakas, Anastasios Zouboulis, Ioannis Katsoyiannis and Mathias Ernst: Effect of Organic Matter on Cr(VI) Removal from Groundwaters by Fe(II) Reductive Precipitation for Groundwater Treatment. Water, 9(6), 2017. , DOI: 10.3390/w9060389
  • Margarethe Langer, Anna Gröhlich, Mathias Ernst, Manassis Mitrakas, Anastasios Zouboulis, Ioannis Katsoyiannis: Entfernung von Chrom(VI) aus Grundwasser durch Reduktion mit Eisen(II) und anschließender Flockung. Wasser 2017: Jahrestagung der Wasserchemischen Gesellschaft - Fachgruppe in der Gesellschaft Deutscher Chemiker e.V., May 22-24, 2017, Donaueschingen, Germany, 2017. Poster.
  • Stylianos K. Stylianou, Ioannis A. Katsoyiannis, Mathias Ernst, Anastasios I. Zouboulis: Impact of O3 or O3/H2O2 treatment via a membrane contacting system on the composition and characteristics of the natural organic matter of surface waters. Environmental Science and Pollution Research, 2017. , DOI: 10.1007/s11356-017-9554-8
  • M. Langer, A. Gröhlich, M. Ernst, M. Mitrakas, A. Zouboulis, I. Katsoyiannis: Removal of Cr(VI) by Fe(II) reductive precipitation from groundwaters containing natural organic matter. 16th International Conference on Chemistry and the Environment (ICCE 2017), 18.-22. Juni 2017, Oslo, Norwegen, 2017.
  • Ioannis A. Katsoyiannis, Nikolaos M. Tzollas, Athanasia K. Tolkou, Manassis Mitrakas, Mathias Ernst and Anastasios I. Zouboulis: Use of Novel Composite Coagulants for Arsenic Removal from Waters—Experimental Insight for the Application of Polyferric Sulfate (PFS). Sustainability, 2017. , DOI: 10.3390/su9040590