Forschungsbericht 2016
Formation Flight Impact on Climate (FORMIC)
Der Formationsflug von Luftfahrzeugen verspricht analog zum natürlichen Vorbild große Treibstoffeinsparungen und infolgedessen u.a. eine Reduktion des CO2- und NOx-Ausstoßes. Die Integration eines solch neuen Betriebsverfahrens in das Lufttransportsystem stellt jedoch sowohl technisch als auch operationell eine große Herausforderung dar, denn der Formationsflug wirkt sich auf eine Vielzahl von Stakeholdern aus. Zu diesen zählen unter anderem Flugsicherungsdienstleister, Airlines und Flughäfen, Flugzeughersteller und Zulieferer, aber nicht zuletzt auch die Passagiere, die das neue Verfahren akzeptieren müssen. Neben den theoretisch in den einzelnen Flugzeugformationen erzielbaren Kraftstoffeinsparungen und der Reduktion von Schadstoffen ist daher vor allem die Frage nach dem systemweit operationell überhaupt erreichbaren Nutzen des Formationsflugs von Bedeutung, da er letztlich über die Realisierbarkeit eines solchen Konzeptes entscheidet; dieses Potenzial ist es, welches Anreize für Hersteller und Betreiber schafft, die nötigen Technologien weiterzuentwickeln und letzten Endes zu beschaffen. Neben dem Kraftstoffeinsparpotenzial ist aber auch die sich durch den Formationsflug ergebende Reduktion der Schadstoffemissionen besonders vor dem Hintergrund verschärfter gesetzlicher Anforderungen ein wichtiger Treiber für die Weiterentwicklung des Verfahrens. Dabei spielen nicht nur die absoluten Kraftstoffmengen und Schadstoffemissionen, sondern insbesondere auch der Ort der tatsächlichen Emissionen eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Publikationen
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