Lösender Angriff auf zementgebundene Baustoffe bei Einwirkung aggressiver Lösungen und zwischenzeitlicher Austrocknung
Der chemische Angriff auf Baustoffe ist häufig dadurch gekennzeichnet, dass die Bauteile einer wiederholten Befeuchtung mit der korrosiven Lösung und zwischenzeitlicher Trocknung ausgesetzt sind. Experimentelle Untersuchungen konzentrieren sich jedoch fast ausnahmslos auf eine andauernde Lagerung von Proben in dem angreifenden Medium. Daraus resultieren erhebliche Unsicherheiten und Probleme bei der Prognose des Bauteilverhaltens, bei der Beurteilung und bei der Optimierung von Baustoffen. Ziel des Projektes war es, den lösenden Angriff auf zementgebundene Baustoffe bei wechselnder Befeuchtung und Wiederaustrocknung genauer zu untersuchen, die für die Schädigung relevanten Parameter festzulegen, ein Prüfverfahren zur vergleichenden Beurteilung verschiedener Baustoffe zu entwickeln und die rechnerische Simulation der Prozesse zu verbessern, die für eine Prognose entsprechender Schädigungsvorgänge über lange Zeiträume notwendig ist. Dazu wurden Versuche an Mörteln durchgeführt. Die Proben wurden in verschiedenen, aggressiven, wässrigen Lösungen mit dazwischengeschalteten Trocknungsperioden eingelagert und untersucht. Begleitet wurden die experimentellen Untersuchungen durch rechnerische Simulationen der Korrosionsprozesse. Die Ziele wurden erreicht. Das spezifische Korrosionsvershalten bei wiederholter Befeuchtung- und Trocknung hängt stark von der angreifenden Lösung und den ablaufenden Prozessen ab. Das Forschungsprojekt weist eine hohe Praxisrelevanz auf, insbesondere für den Bereich der Mörtel und Betone zum Einsatz in chemisch angreifender Umgebung.
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