Forschungsbericht 2009



Airport2030 - Effizienter Flughafen 2030

Institut: Telematik
Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. Volker Turau
Stellvertretende Projektleitung: Dr. Marcus Venzke
Mitarbeiter/innen: Dipl.-Inf. Björn Greßmann , M.Sc. Helge Klimek , Dr. Marcus Venzke
Projektnummer: E.4-10.024
Laufzeit: 01.12.2008 - 30.11.2013
Finanzierung: BMBF


 
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Im Projekt Effizienter Flughafen 2030 untersucht das Institut für Telematik, wie sich die Passagierprozesse in Flughafenterminals mit Hilfe von Informationstechnologie optimieren lassen. Das ist einer der vier Schwerpunkte des Projektes, das am Beispiel des Flughafens Hamburg Prozesse und Technologieansätze für verbesserte Bodenoperationen sucht. Neben Passagierprozessen in Terminals werden Bodenprozesse zur Abfertigung von Flugzeugen, Flugzeugkonfigurationen im Hinblick auf Abfertigungsprozesse und die Erreichbarkeit des Flughafens untersucht und optimiert. Damit soll für das Lufttransportsystem ein messbarer Beitrag zur Steigerung von Qualität, Gesamtleistung und Umweltverträglichkeit geleistet werden.

Das Projekt ist eines von drei Leuchtturmprojekten des Hamburger Luftfahrtclusters, das den Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gewonnen hat. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Innovationskraft der leistungsfähigsten regionalen Cluster aus Wirtschaft und wissenschaftlichen Einrichtungen zu stärken und so auf den Weg zur internationalen Spitzengruppe zu führen. Aus der Clusterförderung des BMBF von 40 Millionen Euro werden unter anderem die drei Leuchtturmprojekte finanziert. Am Projekt beteiligt sind neben der Technischen Universität Hamburg-Harburg der Flughafen Hamburg, Airbus, Siemens, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg sowie die mittelständischen Unternehmen AlsterAero und mb + Partner.

Als Ansatz zur Optimierung von Passagierprozessen wird das Institut für Telematik ein Gerät zur digitalen Boarding-Unterstützung entwickeln und bewerten, mit dem Passagiere und Gepäck in die informationstechnische Automatisierungskette des Terminals integriert werden. In den vergangenen Jahren wurden bereits viele Tätigkeiten von Flughafen- und Airline-Mitarbeitern durch Einsatz von Datenverarbeitung automatisiert, zum Beispiel das Check-in, das Handhaben von Passagierlisten und die Gepäckabfertigung. Passagiere wurden aber außer Acht gelassen und sind nun fehlende Glieder in der Informationskette für Prozessoptimierungen. Daher soll ihre bisher informationstechnisch passive Rolle durch das zu entwickelnde Gerät in eine aktive gewandelt werden. In Größe einer Scheckkarte dient es mit drahtloser Netzanbindung zur Interaktion mit Terminalsystemen und ermöglicht die Ortung des Passagiers.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommen.

 


Stichwörter

  • Airport
  • Flughafen-Terminal
  • Indoor-Navigation
  • Leuchtturmprojekt
  • Location-based Services
  • Passagierflusssteuerung