Forschungsbericht 2009



Entwicklung eines paramagnetischen Sauerstoffsensors in Mikrosystemtechnik

Institut: Mikrosystemtechnik
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Müller
Stellvertretende Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Müller
Mitarbeiter/innen: Dipl.-Ing. Stefan Vonderschmidt
Projektnummer: E.4-07.020
Laufzeit: 01.03.2008 - 01.03.2011
Finanzierung: DFG


 

Ziel des Vorhabens ist der Aufbau eines paramagnetischen Sauerstoffsensors in Mikrosystemtechnik, der eine Sauerstoffmessung im medizinisch und technischen relevanten Konzentrationsbereich oberhalb von ca. 1% erlaubt. Zugrunde liegt diesem System die Erzeugung von Druckunterschieden in symmetrisch aufgebauten Kanalstrukturen durch lokale hohe Magnetfeldgradienten, hervorgerufen durch die paramagnetischen Eigenschaften des Sauerstoffs. Technologiebasis des Systems sind mit Hilfe von ICP-Ätzverfahren in Silizium eingebrachte Kanalstrukturen, die auf einer oder auf beiden Seiten mit Glassubstraten verschlossen werden. Lokal unterschiedliche Kanalquerschnitte und die direkte Integration von freitragenden Widerständen zur Flussmessung ¿ alternativ Pirani-Strukturen zur Druckmessung ¿ in diese Kanäle sowie symmetrisch angeordnete Heizwendeln zur thermischen Modulation der paramagnetischen Eigenschaften des Sauerstoffs lassen eine gegenüber bisherigen Konzepten ¿ auch solchen in Mikrosystemtechniken ¿ erheblich verbesserte Empfindlichkeit erwarten.

Ausgehend von numerischen Simulationen zu den Strömungs- und Druckverläufen in Abhängigkeit von Kanalform und Querschnitt, der Magnetfeldanordnung und ¿stärke sowie zur Modulation der paramagnetischen Eigenschaften des Sauerstoffs durch eine symmetrische Beheizung des Gases soll ein Mikrosystem aufgebaut werden.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommen.

 


Stichwörter

  • Mikrosystemtechnik
  • Sauerstoff
  • Sensor
  • paramagnetisch