CIWA ¿ Cold Water Induced Water Hammer
In der Kerntechnik besteht ein Forschungs- und Entwicklungsbedarf bei der Berechnung bzw. rechnergestützten Simulation sicherheitstechnisch relevanter Szenarien mit instationären, thermohydraulischen Strömungsvorgängen in Rohrleitungen. Neue, experimentelle sowie analytische Analysen zeigen, dass eine Notwendigkeit besteht, vorhandene Modelle dahingehend zu überprüfen, ob sie abdeckend konservative Ergebnisse liefern und, sofern dies nicht der Fall ist, die Modelle geeignet zu verbessern und zu validieren. In den derzeit angewendeten Berechnungsprogrammen sind - wenn überhaupt - nur stark vereinfachte Modelle zur Beschreibung der durch kaltes Wasser induzierten Kontaktkondensation enthalten.
Projektziele des Verbundvorhabens sind die - Modellierung der o.g. Phänomene, die - Validierung, die - Einbindung in existierende 1D- bzw. 3D-Codes und deren - Qualifizierung zum Einsatz in kerntechnischen Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren.
Hierzu sollen Standardschnittstellen entwickelt und benutzt werden, um eine Einbindung der neuen Modelle auch in andere Codes zu ermöglichen. Darüber hinaus soll im Rahmen des geplanten Vorhabens gezielt der wissenschaftliche Nachwuchs ausgebildet und gefördert werden, um die auf diesem Themenfeld in Deutschland mittlerweile stark geschrumpften Kapazitäten zu erhalten und weiter auszubauen. Die Arbeiten werden unter Expertenanleitung von Nachwuchskräften durchgeführt. Sämtliche theoretischen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erfolgen bei den universitären Projektpartnern. Die zur Validierung notwendigen wissenschaftlich-experimentellen Untersuchungen erfolgen am Fraunhofer Institut UMSICHT sowie an der Technischen Universität Hamburg-Harburg, wobei vorhandene Versuchsanlagen genutzt werden.
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