Analyse morphodynamischer Veränderungen von Wattstrukturen im Elbeästuar
Wattflächen in den Mündungsgebieten von Ästuaren sind durch eine intensive Morphodynamik gekennzeichnet. Insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung eines nachhaltigen Sedimentmanagements in den Tideflüssen stellen diese Prozesse eine große Herausforderung dar. Um wasserbauliche Maßnahmen in ihrer Konsequenz für die Morphologie sicher bewerten zu können, ist ein verbessertes Prozessverständnis der Morphodynamik von Wattflächen erforderlich. Auf der Grundlage umfangreicher Felduntersuchungen werden bestehende Wissenslücken in Bezug auf morphodynamische Prozesse auf Wattflächen geschlossen. Die Modellierbarkeit der morphologischen Veränderungen einer Wattfläche wird mit Hilfe eines morphodynamisch-hydrodynamisch numerischen Modells überprüft. Auf einer Fokusfläche in der Elbmündung wurden mit Hilfe modernster Messmethoden langjährige Messungen in der Natur vorgenommen. Dabei wurden morphologische Veränderungen auf unterschiedlichen Zeitskalen dokumentiert, ausgewertet und in den Gesamtkontext der Veränderung der Fokusfläche in den vergangenen Dekaden eingeordnet. Sämtliche den Sedimenttransport und damit die Morphodynamik bestimmenden Einflussgrößen wurden kontinuierlich aufgezeichnet und anschließend analysiert. So konnte der Zusammenhang zwischen auslösenden Momenten und morphologischen Veränderungen dokumentiert werden.Eine Übertragbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse auf limnische Wattflächen wird anhand von Messungen im Mühlenberger Loch geprüft. Publikationen
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