Forschungsbericht 2009



Zwangsbeanspruchung und Rissbildung in fugenlosen Kaianlagen

Institut: Massivbau
Projektleitung: Univ. Prof. Dr. sc. techn. Viktor Sigrist
Stellvertretende Projektleitung: Univ. Prof. Dr. sc. techn. Viktor Sigrist
Projektnummer: E.3-07.061
Laufzeit: 01.04.2005 - 01.04.2008
Finanzierung: Graduiertenkolleg


 

Durch enorme Zuwachsraten im Seetransport steigen die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Containerterminals. Kaikonstruktionen werden in ihren Abmessungen immer größer und müssen höhere Lasten abtragen. Um einerseits eine kontinuierliche Lasteinleitung in den Baugrund zu ermöglichen und andererseits die Unterhaltskosten gering zu halten geht man dazu über, auf die Ausbildung von Dehnfugen zu verzichten und stattdessen Kaimauern und Kranbahnbalken fugenlos herzustellen.

Das von der DFG im Rahmen des Graduiertenkollegs "Seehäfen für Containerschiffe zukünftiger Generationen" geförderte Forschungsvorhaben befasst sich mit der Berechnung fugenloser Stahlbetonkonstruktionen großer Abmessungen unter Berücksichtigung der Boden-Bauwerk-Interaktion. Hierzu müssen sowohl das Verformungsverhalten des Bodens als auch die Steifigkeitsveränderung des Bauwerks unter Berücksichtigung von Eigenspannungen und Rissbildung untersucht werden.

Zunächst wird ein bestehendes Verbundmodell derart erweitert, dass die Mitwirkung des Betons im Zugbereich für dickwandige Bauteile erfasst werden kann, um so die Steifigkeitsänderungen unter Last- und Zwangsbeanspruchung berücksichtigen zu können.

Darauf aufbauend wird ein Berechnungsverfahren entwickelt, das eine angemessene Modellierung von Struktur, Gründung (z.B. Pfähle) und Baugrund ermöglicht. Zudem soll geklärt werden, mit welchen Unsicherheiten die rechnerische Behandlung dieses Fragenkomplexes verbunden ist.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommen.

 


Stichwörter

  • Rissbildung
  • fugenloses Bauen
  • nichtlineare Berechnung