Auf Grund der hohen Investitionen, mit denen eine gekoppelte geothermische Strom- und Wärmeerzeugung verbunden ist, sind die Energiegestehungskosten im Vergleich zu anderen Strom- und Wärmebereitstellungsoptionen i. Allg. immer noch relativ hoch und - trotz einer durchaus vielversprechenden energiewirtschaftlichen Rahmensetzung (u. a. EEG) - eine wirtschaftlich wettbewerbsfähige Nutzung somit oft nur in Ausnahmefällen bzw. unter sehr günstigen Rahmenbedingungen realisierbar. Daher ist es für eine verbesserte Wirtschaftlichkeit der geothermischen Strom- und Wärmeerzeugung wesentlich, die Effizienz der Anlagen - und damit die Ausnutzung der geothermischen Wärme am potenziellen Standort - merklich zu steigern.

Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel dieses Projektes verschiedene Effizienzsteigerungsoptionen zu untersuchen, so dass standortspezifische Empfehlungen für ökonomisch und ökologisch optimierte Systemkonzepte ausgesprochen werden können. Hierzu werden Wärmesenken in der Umgebung potenzieller Anlagenstandorte erhoben, sowie Möglichkeiten der Effizienzsteigerung an der Anlage selbst und durch Kopplung mit anderen Prozessen untersucht. Die Ergebnisse aus technischen, ökonomischen und ökologischen Analysen sollen dabei die Grundlage für eine funktionelle Beschreibung der Einflussfaktoren und das Formulieren einer regionalen Bewertungsmatrix ermöglichen.

Im Detail werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:

Erhebung von Niedertemperaturwärmesenken in den geothermie höffigen Gebieten

• Nachfrage zur Raumwärmebereitstellung und privaten Brauchwassererwärmung
• Niedertemperaturwärmenachfrage Industrie, Gewerbe, Diestleistung und Handel
• Potenziale der zur Trocknung mit Niedertempeaturwärme geeigneten Materialien

Identifikation von Effizienzsteigerungsmöglichkeiten an der Anlage

• Definition von Referenz- und Kopplungsanlagen
• Technische Analyse
• Ökonomische Analyse
• Ökologische Analyse

Regionalspezifische Empfehlungen

• Bewertungsmatrix
• Kartografische Darstellung