Intermodale Erreichbarkeitsstrukturen in der Region Frankfurt/Rhein-Main
Die Erreichbarkeit von Standorten stellt sowohl für private Haushalte wie auch Unternehmen und öffentliche Einrichtungen einen wesentlichen Standortfaktor dar. Die Kenntnis über die heutigen und zukünftigen Erreichbarkeitsstrukturen und -qualitäten stellt neben der Kenntnis über die nachfrageseitige Entwicklung eine wesentliche Grundlage für strategische, planerische und investive Maßnahmen dar. Ziel dieses Projektes ist die Ableitung und Ermittlung von Indikatoren zur intermodalen Beurteilung von Erreichbarkeit und Erschließungsqualität. Die Indikatoren sollen es ermöglichen, die Erreichbarkeit und Erschließung von Raumeinheiten mit zentralen Funktionen durch verschiedene Verkehrsträger zu bewerten. Im Rahmen einer in der ersten Jahreshälfte 2008 erstellten Konzeptstudie wurden - auf der Basis des theoretischen und methodischen ¿State of the art" - geeignete Erreichbarkeitsindikatoren für die Region Frankfurt/Rhein-Main generiert und getestet. Ziel war es dabei, ein umsetzungsorientiertes Konzept für ein GIS-gestütztes Analyse- und Bewertungstool zu entwickeln. Dabei war insbesondere zu überlegen, wie die Erreichbarkeitsindikatoren zur Darstellung von räumlichen Zuständen sowie zur Analyse und Bewertung von Entwicklungen und Maßnahmen verwendet werden können. Aufbauend auf den theoretisch-methodischen und praktischen Erkenntnissen dieses Projektes wird im Rahmen eines im November 2008 begonnenen Folgeprojektes das vorrangige Ziel verfolgt, ein Instrumentarium zu entwickeln, mit dem in der Rhein-Main-Region die Erreichbarkeit einzelner Standorte analysiert, bewertet und kommuniziert werden kann. Dieses Instrumentarium umfasst drei Kernbausteine:
Das Folgeprojekt ist somit neben der Tool-Entwicklung auch maßgeblich auf die Kommunizierung und Bewusstseinsschärfung hinsichtlich der planerischen und politischen Relevanz des weit gefächerten Themas Erreichbarkeit in der Anwendungspraxis ausgerichtet.
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