Forschungsbericht 2007



Powermanagement für Containerschiffe

Institut: Elektrische Energiesysteme und Automation
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Günter Ackermann
Stellvertretende Projektleitung: Dipl.-Ing. Nick Raabe
Projektnummer: E.6-09.120
Laufzeit: 01.03.2005 - 28.02.2006
Finanzierung: Haushalt


 

In der Kühlschifffahrt ist in den letzten Jahren ein deutlicher Zuwachs an Kühlcontainerschiffen zu beobachten, die im Gegensatz zu Schiffen mit konventionellen Kühlräumen oder Portholecontainern eine erhöhte Flexibilität erreichen. Schon seit längerer Zeit ist die mit den Generatoren installierte Leistung hauptsächlich durch die Leistungsaufnahme der Kühlcontainer bestimmt. Es ist untersucht worden, ob durch die Erweiterung der vorhandenen Automation die je Kühlcontainer zu installierende Leistung gegenüber den heutigen Vorschriften vermindert werden kann. Während des Schiffsbetriebs treten Leistungsspitzen durch gleichzeitig eingeschaltete Container auf, die statistisch untersucht wurden, um diese mit Hilfe einer Regelung zu reduzieren. Das Prinzip beruht darauf, dass zum einen die Wahrscheinlichkeit des gleichzeitigen Betriebs aller Container sehr gering ist und zum anderen eine kurzzeitige Verzögerung des Einschaltens eines Containers zugelassen werden kann, ohne dass sich seine Temperatur im Inneren signifikant erhöht. Dadurch kann eine nahezu konstante Leistungsanforderung erreicht werden. Diese Art der Regelung bietet sich nur für zweipunktgeregelte Tiefkühlcontainer an, da demgegenüber kontinuierlich geregelte Fruchtcontainer keinen Eingriff in ihren Lastgang zulassen. Es zeigt sich, dass deutliche Einsparungen nur auf Schiffen mit großer Ladekapazität und zusätzlich einem hohen Anteil von Tiefkühlcontainern möglich sind.

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