Forschungsbericht 2007



KOMPASS-Kompetenzentwicklung als Schiffbaustrategie

Institut: Produktionsmanagement und -technik
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Christian Nedeß
Stellvertretende Projektleitung: Dr.-Ing. Axel Friedewald
Mitarbeiter/innen: Dipl.-Ing.oec. Mathias Kurzewitz
Projektnummer: E.5-04.073
Laufzeit: 01.04.2006 - 31.03.2008
Finanzierung: BMWI


 

Zusammenfassung:

Im Rahmen des Projektes KOMPASS soll ein Führungs- instrument entwickelt werden, das die gezielt auf die Unternehmensstrategie ausgerichtete Entwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter unterstützt. Aufgrund des neuartigen Ansatzes zur Integration von strategisches Zielen und der systematischen, methodengestützten Kompetenz- entwicklung auf der operativen Ebene wird es möglich erhebliche Effizienzsteigerungspotentiale beim Aufbau technischer Kompetenzen zu heben.Technische Fach- und Methodenkompetenzen können schneller als bei der Konkurrenz aufgebaut und somit einen Wettbewerbsvorteil erzielt werden. Dazu gilt es zunächst auf Basis eines zu entwickelnden Werkzeugs zur Technologie- und Marktsegmentanalyse in Verbindung mit einer definierten Strategie eine Kompetenz-Roadmap für zukünfige Produkt- und Prozessanforderungen aufzustellen und umzusetzen. Der Aufbau der erforderlichen Kompetenzen zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit soll im sogenannten Kompentenz-Monitor kontinuierlich verfolgt und mit geeigneten Maßnahmen "gesteuert" werden können. Nach einer umfassenden Evaluation wird die praktische Umsetzung der erarbeiteten Konzepte in Form einer DV-Anwendung realisiert.

Anwendungsziel:- Das Technologie- und Konkurrenzanalyse-Werkzeug zur systemtischen und stetigen Analyse der Konkurrenz, deren Produkte sowie technologischer Trends soll zur Überwachung der externen Einflussfaktoren entwickelt werden.- Die Kompetenz-Roadmap wird ausgehend von den identi- fizierten, im Wettbewerb relevanten Produkteigenschaften in Form einer mehrdimensionalen Systematik zur Herleitung zukünftiger Produktprofile realisiert- Die Beziehungen zwischen Produkt- und Prozeßanforderungen und den Kompetenzfeldern des Unternehmens bzw. den Kompetenzen der Mitarbeiter sollen in einem mehrstufigen Kompetenzmodell abgebildet werden. Dazu gilt es zu untersuchen, inwieweit bestehende Ansätze zur Modellierung komplexer Strukturen - wie z.B. Entity-Relationship-Modelle oder ARIS Balanced-Scorecard-Modelle - auf die Entwicklung eines schiffbaulichen Kompetenzmodells anwendbar sind.- Die technischen Kompetenzen sollen in einem Kompetenz- profil systematisch auf verschiedenen Aggragationsebenen qualifiziert und quantifiziert werden. Als Bewertungs- systematik dienen hierbei bekannte Verfahren wie Quality Function Deployment (QFD) und die Fehler-Möglichkeits- und Einfluß-Analyse (FMEA) auf die technische Kompetenz- entwicklung der Mitarbeiter.- Die Evaluation der entwickelten Konzepte soll in mehreren Stufen mit Hilfe eines Beispielszenarios durchgeführt werden.- Die entwickelten Bausteine Kompetenz-Roadmap und Kompetenz-Monitor sollen in einer DV-Anwendung umgesetzt werden.

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommen.

 

Publikationen
  • 5-04.299V

    Nedeß, Chr.; Friedewald, A.; Kurzewitz, M.:

    The Competence Monitor as a Management Information System Controlling the Strategic Development of Competencies in the Maritime Industry

    In: Grimmelius, H.T.(Hrsg.): 5th International Conference on Computer and IT Applications in the Maritime Industries (COMPIT`06), Proceedings, Oegstgeest (Niederlande)2006, S.170-185


Stichwörter

  • KOMPASS