Zusammenfassung

Die Simulation ist ein bewährtes Verfahren zur Bewertung der Produktionsabläufe. Die Potentiale durch den Simulationseinsatz werden heute allerdings nicht vollständig ausgenutzt. Die Verbesserung des simulierten Systems wird heute mit sehr großem Aufwand vom Bediener durchgeführt. Simulationsstudien werden innerhalb der schiffbaulichen Fertigungsplanung mindestens wöchentlich durchgeführt, um dem aktuellen Fertigungsstatus Rechnung tragen zu können. Dabei sind je nach Fertigungsstation Fragestellungen der Reihenfolgeplanung, Flächenbelegung und vor allem des Ressourcenverbrauchs zu betrachten. Der sich dabei ergebende Parameterraum ist zu groß, um zeitnah durch manuell ausgelöste Iterationsschritte in Richtung einer Optimierung untersucht zu werden. Wenn man diese lokale Problematik auf die Programmplanung eines gesamten Schiffes überträgt, so potenziert sich dieser Parameterraum und damit der Aufwand. In diesem Vorhaben soll daher die mathematische Optimierung mit dem bewährten Bewertungswerkzeug Simulation gekoppelt werden.

Anwendungsziel:

Das Ziel des Projekts SIMGO ist die Entwicklung einer Systematik zur simulationsgestützten Optimierung der schiffbaulichen Produktionsplanung. Die simulationsgestützte Optimierung ermöglicht systematische Verbesserungen der simulierten Planungsdaten und entlastet den Planungsfachmann von automatisierbaren Aufgaben beim Simulationseinsatz. Auf Basis von Anwendungsszenarien aus der schiffbaulichen Produktionsplanung werden die Planungsverfahren ermittelt sowie Optimierungsverfahren hinsichtlich ihrer Effizienz untersucht. Mittels der Bewertungsergebnisse werden die Optimierungsverfahrens-Matrix (PrOMix), als schiffbau- spezifische Systematik zur simulaitonsgestützten Optimierung, verknüpft. Weiterhin werden die daten- und infomrationstechnischen Anforderungen für die simulations- gestützte Optimierung abgeleitet.