Forschungsbericht 2007



Störungsmanagement für komplexe Einzel- und Kleinserienprodukte

Institut: Produktentwicklung und Konstruktionstechnik
Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Dierk Goetz Feldmann
Stellvertretende Projektleitung: Prof. Dr.-Ing. Dierk Goetz Feldmann
Mitarbeiter/innen: Dipl.-Ing. oec. Thomas Wünscher
Projektnummer: E.5-02.027
Laufzeit: 01.05.2002 - 31.07.2006
Finanzierung:
  • TUHH
  • Industrie


 

Ausgangssituation

Industrieunternehmen mit einer kundenspezifischen Auftragsabwicklung befinden sich heutzutage in einem hart umkämpften Markt. Der Kunde verlangt individuelle Produkte und kann gleichzeitig aufgrund seiner Macht eine sehr schnelle Lieferung fordern sowie kurzfristig ohne Konsequenzen bezüglich Lieferzeit und Kosten seine Anforderungen ändern.

Damit ein Unternehmen seine Wettbewerbsposition halten oder verbessern kann, muss es sich optimal an die gegebenen externen und internen Bedingungen anpassen; hierbei sind Störungen im Produktherstellungsprozess ein wichtiger Indikator.

Projektziel

Im Rahmen des Forschungsprojekts assistIT wird am Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik ein Störungsmanagementsystem entwickelt und prototypisch umgesetzt, das ein verbessertes Lernen aus Störungen ermöglicht. Aufbauend auf der prototypischen Umsetzung sollen die Potenziale und die Wirtschaftlichkeit eines systematisierten Störungsmanagements aufgezeigt werden.

Lösungsansatz

Aus Störungen in der Produktherstellung kann besser gelernt werden, wenn einerseits eine hohe Transparenz bezüglich der auftretenden Störungen vorliegt und andererseits die Nutzung der Informationen sichergestellt werden kann.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine multidimensionale, hierarchische Datenstruktur entwickelt. Werkzeuge und Methoden, mit denen die Speicherung und die Auswertung derart strukturierter Informationen möglich sind, sind aus dem Bereich Business Intelligence bekannt und kommen in dem zu entwickelnden Softwaresystem zum Einsatz.

Für ein effektives Störungsmanagement ist die isolierte Entwicklung und Einführung eines optimierten Informationssystems nicht ausreichend. Vielmehr ist eine ganzheitliche Betrachtung des Störungsmanagements erforderlich, um sicherzustellen, dass die bereitgestellten Informationen auch genutzt werden. Ziel ist es dabei, die Entwicklung von präventiven oder korrigierenden Maßnahmen in einem interdisziplinären Team zu fördern. Hierzu sind ein Anreizsystem und eine methodische Unterstützung zu erarbeiten.

Projektträger

Airbus Deutschland GmbH

Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommen.

 

Publikationen
  • 5-02.970V

    Wuenscher, T.; Feldmann, D. G.: Improvement of the Assemblability of Products in the Single- and Small-Batch Assembly, 7th Biennial ASME Conference on Engineering Systems Design and Analysis (ESDA), July 19 - 22, Manchester, United Kingdom, 2004.

  • 5-02.963V

    Wuenscher, T.; Feldmann, D. G.: Nutzung von Erfahrungswissen aus der Produktherstellung zur Optimierung der Produktentwicklung. 16. Symposium Design for X, 13. - 14. Oktober 2005, Neukirchen.

  • 5-02.958V

    Wuenscher, T., Feldmann, D.G., and Krause, D.: Product and Process Improvements based on Data Mining of Shop-Floor Information. In: Proceedings of the 9th International Design Conference DESIGN 2006, May 15 - 18, 2006, Dubrovnik.

  • 5-02.957V

    Wuenscher, T., Feldmann, D.G., and Krause, D.: Towards Robust Order Processing Through Quality Intelligence. In: Proceedings of the 25th International Congress of the Aeronautical Sciences ICAS 2006, Hamburg, Germany, 3 - 8 September, 2006.


Stichwörter

  • Business Intelligence
  • Fehler
  • Fehlermanagement
  • Montage
  • OLAP
  • Produktentwicklung
  • Prozess
  • Störung
  • Störungsmanagement