Baustatische Berechnung fugenloser Kaianlagen
Im Hafenbau lässt sich der zunehmende Einsatz von fugenlosen Stahlbetonkonstruktionen beobachten. Beispiele aus jüngster Zeit sind die Containerterminals in Hamburg-Altenwerder und Bremerhaven. Die Vorteile der monolithischen Bauweise liegen in der kostengünstigeren Herstellung und dem geringeren Wartungsbedarf. Die heute im Stahlbetonbau eingesetzte Software ist für die Berechnung dieser hochgradig statisch unbestimmten Bauteile jedoch nur bedingt geeignet, da sie die auftretenden geometrischen und materiellen Nichtlinearitäten nicht ausreichend genau erfassen.Bei der Bemessung der fugenlosen Kaianlagen ist man daher momentan auf zahlreiche Rechenannahmen angewiesen, die auf Erfahrungswerten aus früheren Projekten basieren. Probleme bei der numerischen Analyse bereiten vor allem die für Stalbetontragwerke typischen Steifigkeitssprünge. Diese aus dem Aufreißen des Betons resultierenden Sprünge können mit den im Rahmen der Finite-Elemente-Methode (FEM) üblicherweise verwendeten Ansatzfunktionen nur unzureichreichend abgebildet werden.Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden daher alternative Verfahren untersucht und im Hinblick auf den Einsatz im Hafenbau weiterentwickelt.Graduiertenkolleg "Seehäfen für Containerschiffe zukünftiger Generationen"
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