Modellierung des Transports belasteter Schwebstoffe in der Elbe
Schadstoffbelastete Sedimente und Schwebstoffe im Elbeeinzugsgebiet stellen ein großes Risiko für die Wasserqualität der Elbe und der norddeutschen Küstenzone dar. Die Belastung ist im Wesentlichen auf Minenabwässer und auf Altlasten bzw. auf frühere Einleitungen durch die chemische Industrie im Einzugsgebiet zurückzuführen. Während im Elbwasser gelöste Konzentrationen vergleichsweise selten Anlass zur Besorgnis geben, stellen viele Sedimente durch die hohen Konzentrationen an Schadstoffen, die sich an ihnen anreichern, und durch die lange Aufenthaltszeit im Flussgebiet ein Problem dar. Werden diese Sediment mobil, d.h. werden sie durch menschliche Einwirkungen (z.B. Baggertätigkeiten) oder durch Hochwasserereignisse resuspendiert, kann es zu einem Wiedereintrag von Schadstoffen in die Wassersäule kommen, und dadurch überregional unterstromige Gebiete und Nutzungen beeinträchtigt werden.
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