Thermomechanische Behandlung von mikrolegierten Magnesiumlegierungen
Calcium modifizierte Magnesiumknetlegierungen werden durch thermomechanische Behandlung in Hinblick auf homogene feinkörnige Gefüge, hohe Festigkeit und Duktilität optimiert. Das in den Untersuchungen interessierende Material besteht aus einer Calcium modifizierten AZ31-Legierung (3 Gew.% Al + 1 Gew.% Zn + Rest Mg). Die Calcium-Zugabe erfolgt dabei in Schritten von 0,1 Gew.% bis zu 1,0 Gew.% Ca. Die thermomechanische Behandlung wird durch Walzen und Strangpressen vorgenommen. Um den gewünschten Einfluss des Kornfeiners (Calcium) auf die mechanischen Eigenschaften zu verifizieren, werden an den thermomechanisch behandelten Proben mechanische Tests durchgeführt, deren Ergebnisse mit den Resultaten aus der Charakterisierung (Textur, Gefüge) korreliert werden. Ein Schwerpunkt der Untersuchungen liegt in der Charakterisierung und Interpretation der Texturentwicklung, die für die plastische Anisotropie und die Umformbarkeit von großer Bedeutung ist.Ziel dieser Forschungsarbeiten ist es, die plastische Duktilität von Magnesiumknetlegierungen deutlich zu verbessern. Durch gezieltes Zulegieren von Calcium und entsprechende thermomechanische Behandlung soll ein Weg zur Herstellung von Mg-Halbzeugen mit stabilen Gefügen und guten mechanischen Eigenschaften aufgezeigt werden. Langfristiges Ziel ist die Nutzung von diesen neuartigen Mg-Knetlegierungen für Anwendungen in der Verkehrstechnik (Automobilbau, Flugzeugbau). Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommenPublikationen
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