Modellierung und Analyse hybrider Systeme mit Hilfe orthogonaler Funktionen
Hybride Systeme zeichnen sich dadurch aus, das sie wertekontinuierliche und wertediskrete Komponenten besitzen. Obwohl solche Systeme in automatisierungstechnischen Anwendungen weit verbreitet sind, ist die Modellierung der Systemdynamik ein schwieriges Problem. Ein Ansatz zur Modellierung und Analyse solcher Systeme liegt in der Verwendung sogenannter generalisierter hybrider orthogonaler Funktionen (GHOF), nach denen die Signale solcher hybrider Systeme entwickelt werden können. Die Vorteile einer solchen Darstellung des Systemverhaltens liegen in der strukturellen Beschreibung der diskret-kontinuierlichen Trajektorien. Für praktische Anwendungen ist zudem eine Einstellung der Approximationsgüte über die Ordnung und Anzahl der verwendeten Basisfunktionen günstig.In dem Projekt werden grundlegende Fragestellungen nach der Darstellung des Modells, einer geeigneten Wahl der Basisfunktionen und der Systemklasse, die durch einen solchen Modellierungsansatz beschrieben werden kann, untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass die entwickelten Modelle eine Prediktion der Zeit des Auftretens autonomer Ereignisse ermöglichen. Mit Hilfe von GHOF können sowohl Aufgaben der Vorhersage als auch der Prozessführung und -überwachung gelöst werden. Neben den theoretischen Ergebnissen zielt das Projekt dabei auf eine direkte Umsetzung der entwickelten Methoden. So werden GHOF-Modelle z.B. prototypisch zur Lösung von Aufgaben der technischen Fehlerdiagnose in der Automobilindustrie erfolgreich angewendet. Weitere Informationen zu diesem Forschungsprojekt können Sie hier bekommenPublikationen
| |||||||||||||||